22. April 2018 - Die Taschen sind gepackt, wir ziehen wieder los. In unser anderes Leben, zu unserem schwimmenden Zuhause, nach Alaska.
Wo fahren wir wirklich hin? Rein ins Leben! Die Sehnsucht nach der Ferne hat uns erneut gepackt. Wir folgen unserer Intuition, setzen auf grenzenloses Vertrauen, dass man eigentlich immer und überall braucht. Ein zündendes, ein aufputschendes Gefühl. Wir sind noch nicht mal richtig weg von zu Hause und gehören bereits nicht mehr dazu. Wir verlassen den Alltag, die Gedankenroutine. Fühlen uns frei und offen für das, was hinter dem Horizont auf uns wartet. Werden wir uns verändern? Werden wir wieder zu den versteckten Seiten in uns finden, die schon viel zu lange eingesperrt sind?
Andere Lebensweisen, Denkweisen, Sprachen locken, genauso die Launen des Windes, der Wellen und der Wolken. Unser Leben wird sich schlagartig auf das Wesentliche reduzieren. Wir wollen wieder unseren eigenen Rhythmus finden und vermutlich feststellen, dass Eile Verschwendung ist. Wir werden das Tempo drosseln, immer eine Sache nach der anderen angehen, dafür mit allen Sinnen. Und wir werden uns leiten lassen vom Instinkt. Gerne möchte ich die ewige Jagd nach dem besseren Morgen aufgeben. Alles gehört dazu. Gute wie schlechte Tage. Fröhlichkeit und Melancholie. Sturm und Flaute. Regen und Sonne. Fülle und Leere.
Das Comeback des Fernwehs zieht so selbstverständlich in meine Brust wie ein neuer Atemzug. Und mein Herz tänzelt vor Freude, wie immer, wenn es zu Nomad, unserem Segelboot, geht. Glücksverheißung. Wir haben keine großen Pläne, keine festen Routen - nur eine vage Idee. Wir sind neugierig auf alles, was uns in den nächsten sieben Monaten erwarten wird und wir wollen wieder spüren, wie sich die Welt anfühlt. Auf ins süß-salzige Abenteuer!
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Blick vom G`länd auf den Schneeberg. Manchmal fällt der Abschied von der Heimat gar nicht leicht...