Segelblog

Everybody loves beginnings. Gerade zum Jahresauftakt träumen wir von neuen Abenteuern, neuen Perspektiven, neuen Wegen.

„Wie lange wart ihr weg? 18 Monate? Das gibt es ja nicht!“ Wie das Amen im Gebet folgt dann meist: „Wo hat es euch am besten gefallen?“

Puchberg, 80 Kilometer südlich von Wien, ist auf den ersten Blick in keiner Weise besonders. Auf den zweiten einzigartig.

Mit dem Morgen kommt Land in Sicht. Aus dem Dunst schälen sich die Konturen sanfter Hügel.

Wir können Dinge richtig oder falsch machen. Wir können gute oder schlechte Entscheidungen treffen. Doch wie interpretiert man in Zeiten des Klimawandels horoskopartige Wettervorhersagen, die sich täglich ändern?

Manchmal müssen wir uns gegenseitig daran erinnern, wo wir uns tatsächlich befinden: Im Königreich Tonga!

Nach 840 Seemeilen und sechs ruppigen Tagen im Südpazifik sehne ich mich nach Ruhe, ohne im Schlaf ständig von links nach rechts gerollt zu werden.

Rundum Flaute. Kurz vorm Ziel verlässt uns der Wind, darum dröhnt der Motor und schiebt uns die letzten Meilen nach Aitutaki.

Tempus fugit – die Zeit fliegt. Unsere vier Monate in Französisch Polynesien sind unglaublich schnell vergangen.

Es heißt, man solle nie dorthin zurückreisen, wo man einmal glücklich gewesen ist.

Ich fürchte die Gewohnheit. Die Gewohnheit vieler Menschen, oft erst hinterher zu merken, wie schön etwas war.

Auch das gehört zum Segeln: Nomad braucht dringend einen neuen Unterwasseranstrich.

Ua Huka mag uns nicht. Der Passat, der draußen aus Ost bläst, pfeift ums Inseleck aus Südsüdost. Dadurch stehen wir in der Baie Haavei auflandig.

Aller Anfang ist schwer, aber manch einer ist einfach nur brutal. Brutal heiß und stickig.

Ein windstiller Morgen. Blass und zart liegt die Bucht vor uns wie ein Tuch.

Irgendwie ist uns der Jänner entwischt und wie im Flug vergangen. Warum?

Einfach unglaublich. Wolf und ich feierten gestern zum 35. Mal zusammen Weihnachten.

Hola amigos aus der Baja California! Eine fast 1000 Kilometer lange Halbinsel zwischen dem Pazifik und der Sea of Cortez.

Reisen kann verblüffend unspektakulär sein. Zwei Wochen in San Diego liegen hinter uns, eine noch vor uns.

Fünf Tage San Francisco, fünf Tage volles Leben. Diese Stadt saugt einen an, und man muss höllisch aufpassen, dass sie einen nicht verschluckt - wie der berüchtigte Nebel.

Manchmal auf Reisen, da versinkt man. Entfernt sich von der Welt, entgleitet der Realität, wandert auf Traumpfaden – so in etwa spürte sich unser dreimonatiger Sommertörn an.

Wenn ich das erste Mal den Kopf unter Wasser tauche und meine Haare sich ausbreiten wie die Arme eines Seesterns, dann ist Sommer.

Wunderbarer Vorwindkurs. Mit sechs Knoten rauschen wir vor Vancouver Islands Westküste nach Süden, Tofino entgegen.

Wir wollten schon immer nach Haida Gwaii. Vor einigen Jahren sahen wir in einer Zeitschrift Fotos,

Das Leben schert sich bekanntlich wenig um die Herausforderungen, die es uns stellt.

Einfach lossegeln und die große Freiheit genießen. Schön wär´s. Nach acht Monaten Winterschlaf braucht Nomad wieder viel Zuwendung.

Die acht Monate in Österreich sind vergangen wie drei Sekunden. Eine Sekunde fürs Produzieren des neuen Vortrags, eine für die Tournee, eine für jetzt –das Vorbereiten unserer Abreise.

Wir folgen einer Vortragseinladung in die Schweiz. Eine halbe Stunde nach der österreichischen Grenze piept das Handy.

Rückblick: Nach zwei pandemiebedingten Pausejahren öffnete die Boot Tulln heuer endlich wieder ihre Pforten.

Der Zufall verschlug uns nach Rauris. Letzte Woche präsentierten wir in Kaprun unseren Vortrag PACIFIC ODYSSEY und dachten:

Ich stehe in unserem kleinen, fensterlosen Bad und betrachte im Spiegel die Sorgenfalten in meinem müden Gesicht.

Man kann die schönsten Pläne schmieden, und plötzlich kommt doch alles anders. Weihnachten zum Beispiel.

Der erste Schwung an Vorträgen liegt bereits hinter uns. Unzählige Kilometer sind wir mit unserem alten Kastenwagen gefahren,

Oktober geht in den November über. Die Bäume sind mit Gold überzogen, die Landschaft lodert und schimmert.

18. Oktober 2022 - Sehnsuchtsort, Wasserspeicher von Wien, Anfangs- und Endpunkt der Alpen, Österreichs meist unterschätzter Zweitausender und unser persönlicher Hausberg. Der Schneeberg.

28. September 2022 - Einschlafprobleme. Wenn man in östliche Richtung fliegt, soll der Jetlag noch schlimmer sein, sagen alle.

15. September 2022 - Pender Harbour liegt in der oft windzerzausten Malaspina Strait und lockt mit geschützten Buchten.

2. September 2022 - Vor unserem Bug die Malibu Rapids, eine berüchtigte, tidengeplagte Meeresenge

25. August 2022 - Der Rest des Sommers ist noch nicht verbraucht, ein paar Wochen bleiben uns noch,

17. August 2022 - Tage vergehen. Tage verschwinden. Vor meinem inneren Auge die Ereignisse des letzten Monats in Momentaufnahmen.

15. Juli 2022 - Merkwürdige letzte Tage auf Texada Island. Unser Werftaufenthalt hat viel Zeit in Anspruch genommen und ist dennoch verflogen.

27. Juni 2022 - Tag 47 in Kanada. Tag 47 in der Werft. Bis jetzt kein Urlaub, schon gar keine Reise. Eher Arbeitslager auf einer vergessenen Insel mit kleinen Bewährungsproben,

9. Juni 2022 - Seit mehr als 20 Jahren gehört Nomad zu unserem Leben. Kein Sommerflirt also, sondern eine Langzeitbeziehung mit allen Drum und Dran.

31. Mai 2022 - Texada Island. Dorthin zu kommen, ist bereits ein kleines Abenteuer.

8. Mai 2022 - Wir haben es geschafft, sämtliche Einreisebedingungen für Kanada zu erfüllen. Wir sind dreimal geimpft, haben unsere elektronischen Visa erhalten sowie die ArriveCan-App aufs Handy geladen.

16. April 2022 - Fast mein gesamtes Erwachsenenleben verbrachte ich auf Segelbooten. 1989 zogen Wolf und ich auf die 31 Fuß kleine, stählerne Susi Q

09. April 2022 – In den letzten Tagen stelle ich mir immer öfters die Frage, ob es eigentlich passend ist, dass wir auf Facebook und Instagram Bilder hochladen